Diemelsee Staumauer
Die Diemelsee Staumauer – Das Tor zu Freizeit, Kultur und Sport mit vielen abwechslungsreichen Ausflugsmöglichkeiten. Rund um die Diemelsee Staumauer bieten sich den Besuchern Seerundfahrten mit dem MS Muffert, Segel- Tret-, Elektrobootfahrten, Schwimmen, Tauchen, Angeln und vieles mehr!
Die Diemelsee Staumauer
Das imposante Bauwerk aus der Kaiserzeit!
Die Diemeltalsperre liegt eingebettet in den Höhenzügen des Waldecker Uplandes und des Hochsauerlandes. Sie wurde erbaut aus kaum verwitterndem Grünstein (Diabas), der dicht unter dem Gipfel des sich rechts von der Staumauer erhebenden Eisenbergs gewonnen wurde.
Ein Meisterwerk der Ingenieurkunst von 1924 wird zur touristischen Attraktion von Heute. Wie ist der Stausee Diemelsee entstanden und welche Funktion erfüllt der er? Hier gibt es die Antworten zur Diemelsee Staumauer, den Diemelsee und der aktuellen Nutzung.
Wusstet ihr zum Beispiel, dass die Diemeltalsperre die Aufgabe hat, nach den Bedürfnissen der Schifffahrt auf der Oberweser Wasser abzugeben?
Der Stausee Diemelsee
Anlagen der Diemeltalsperre
- Staubecken
Stauraum: 19,9 Mio m³ bei Vollstau, 376,2 m ü NN
Hauptzuflüsse: Diemel- und Itterfluss
Länge: 4 km aufwärts der Diemel und 3,1 km aufwärts der Itter
Max. Tiefe: 34,20 m
Wasserfläche: ca. 1,65 km² - Ausgleichsbecken (unterhalb der Staumauer)
Länge: 350 m
Breite: 80 m
Inhalt: 65.000 m³
Wasserpiegel bei Normalstau: 341,5 m ü. NN - Einzugsgebiet
Größe: ca. 104 km²
Niederschlagshöhe: ca. 1.000 mm im Jahr
Zuflussmenge: ca. 60 Mill. m³ im Jahr
Höchstwassermenge: 144,4 m³/Sek. (Nov. 1890)
Mindestwassermenge: 35 l/Sek. (während der Bauzeit)
Die Bauweise der Diemelsee Staumauer
Die Staumauer ist eine gekrümmte Schwergewichtsmauer (Diabes Bruchsteinmauerwerk) in Kalktraßmörtel. Der Diabes (Grünstein) wurde dicht unter dem Gipfel des Eisenberges, der sich rechts von der Sperrmauer erhebt, gewonnen.
- Höhe: rd. 42 m
- Kronenlänge: 194 m
- Kronenbreite: 7 m
- Sohlenbreite: 31 m
- Inhalt: 72.000 m³ Mauerwerk
Die Aufgabe der Diemelsee Staumauer
- Die Diemeltalsperre hatte die Aufgabe, mit der Edertalsperre bei niedriger Wasserführung der Weser das Speisungswasser für den Mittellandkanal zu liefern, welches aus der Weser in den Mittellandkanal gepumpt wurde.
- Außerdem sollte das von den beiden Talsperren abgegebene Wasser bei Niedrigwasser im Sommer bzw. Herbst die schlechten Fahrverhältnisse für die Schifffahrt auf der Oberweser verbessern.
- Seit 1960 richtet sich die Abgabe allerdings nur noch primär nach den Bedürfnissen der Schifffahrt auf der Oberweser. Die Diemel-Staumauer und das Kraftwerkgebäude stehen heute unter Denkmalschutz.
Die Geschichte der Staumauer
Vor über 100 Jahren wurden die Diemeltalsperre und die benachbarte Edertalsperre als Teil der Wasserstraßeninfrastruktur in erster Linie zum Zweck der Wasserversorgung des Mittellandkanals errichtet.
- Die Forderung, zwischen den Flüssen Rhein, Ems, Weser und Elbe eine Wasserstraßen-Querverbindung zu schaffen, um das westdeutsche Industriegebiet mit den Agrargebieten im Osten zu verbinden, war im preußischen Abgeordnetenhaus oft heftig umstritten.
- Erst mit dem preußischen Wassergesetz vom 1. April 1905 wurde der Ausbau des deutschen Binnenwasser-Straßennetzes beschlossen. So konnte mit dem Bau der Diemeltalsperre bereits 1912 begonnen werden.
- Bedingt durch den 1. Weltkrieg musste die Baumaßnahme jedoch unterbrochen werden und konnte erst 1919 weitergeführt werden.
- Die Fertigstellung erfolgte 1924, wobei die gesamten Baukosten damals ohne Berücksichtigung der Inflation auf ca. 4,85 Millionen Goldmark geschätzt wurden. Anlass für die Errichtung war der Bau des Mittellandkanals von zunächst Minden nach Hannover im Jahre 1906.
Aktueller Pegelstand Diemelsee
Hier werden täglich aktuelle Wasserstände der Diemeltalsperre verzeichnet.
Bei Vollstau liegt der Wasserstand bei 376,2 m ü N.N.
Überlauf am Diemelsee
Der letzte Überlauf ereignete sich im >> Juli 2021, der vorletzte im April 2021.